Wärmepumpen sind Geräte, die das „Kühlschrankprinzip“ in umgekehrter Richtung nutzen. Eine Wasser-Wasser bzw. Sole-Wasser-Wärmepumpe ist gegenüber der herkömmlichen Luft-Wasser-Wärmepumpe so ausgeführt, dass der Umwelt (zumeist dem Boden) – mit Hilfe eines Wasser- oder Solekreislaufes – Wärme entzogen wird. Dadurch wird eine deutlich höhere Effektivität möglich, das heißt, für die benötigte Heizenergie wird weniger Strom verbraucht. Ausgedrückt wird das durch den sogenannten COP-Wert, der bei über 5 liegen kann. Das Gerät selbst ist ähnlich der Luft-Wasser-Wärmepumpe.
Wärmepumpe mit Flachkollektoren
Flachkollektoren: Bei dieser inzwischen weniger häufig genutzten Art werden Rohrschlangen ähnlich einer Fußbodenheizung in der Freifläche des Grundstücks in den Boden eingegraben. Dem Boden kann dadurch auf niedrigem Temperatur-Niveau Wärme entzogen werden, welche dann mittels der Wärmepumpe auf eine höhere, für die Heizung nutzbare Temperatur gebracht wird. Diese Art hat einen relativ hohen Flächenbedarf und vor allem – weil hier die gesamte benötigte Fläche aufgebrochen wird – muss diese nachfolgend wieder komplett kultiviert und gestaltet werden (Pflanzen; Wege/ Pflaster etc.).
Grabenkollektoren
Um die Nachteile von Flachkollektoren (wie bspw. Vereisungsgefahr) zu vermeiden, gibt es Grabenkollektoren. Hier werden die notwendigen Längen der wärmeübertragenden Rohre in die Vertikale bis ca. 2,5m Tiefe eingebracht. Dabei sind jeweils nur schmale Gräben in der Freifläche notwendig, die einen Abstand von ca. 1-2m haben. Dies ist kostengünstiger und darüber hinaus ist das Temperaturniveau besser, da der Boden in der Tiefe auch im Winter noch recht warm ist.