Bereitstellung von Wärme über ein kleinräumiges Wärmenetz, dass sich oft im Eigentum der angeschlossenen Verbraucher befindet.
Ein Spezialfall einer Fernwärmeversorgung ist ein örtliches, kleinräumiges Nahwärmenetz. Von Fernwärme spricht man zunächst, wenn die Energieerzeugung „fern“ des eigenen Hauses oder Grundstückes erfolgt. Gerade in kleinen Gemeinden kann es sinnvoll sein, wenn sich in einem überschaubaren Siedlungsgebiet die Gemeinde und/oder Hausbesitzer*innen zusammentun, um ein Nahwärmenetz aufzubauen. So können verschiedene Energieerzeuger, wie eine Holzhackschnitzelheizung, eine Solaranlage und ein Speicher, in einer kostengünstigeren Größe errichtet werden, die zudem so besser ausgelegt und betrieben werden können. Der einzelne Hausbesitzer spart sich eine für ein einzelnes Haus sehr aufwändige Technik.
Für den Betrieb gibt es verschiedene Organisationsformen, zum Beispiel Bürgerenergiegenossenschaften, die es bereits in vielen Thüringer Gemeinden gibt. Nebenbei schafft ein solch nachbarschaftlicher Verbund eine feste Ortsgemeinschaft und stärkt den Zusammenhalt. In den sich selbst versorgenden Energiedörfern haben Sie die Chance für sich selbst verantwortlich nachhaltig zu wirtschaften.