ID: en-429
Sanierung | Neubau/Umbau
Luft-Wasser-Wärmepumpe
die einfache Lösung für gut gedämmte Häuser

Wärmepumpen sind Geräte, die das „Kühlschrankprinzip“ in umgekehrter Richtung nutzen. Es wird mit Hilfe elektrischer Energie Wärme für den Warmwasser-Kreislauf der Heizung oder für Nutzwasser erzeugt. Wird von Wärmepumpen gesprochen, ist oft eine Luft-Wasser Wärmepumpe gemeint. Insbesondere die Luft-Wasser-Wärmepumpe kann auch mit einer Gas-Brennwert- oder Holzheizung kombiniert werden, um im tiefwinterlichen Heizbetrieb effektiv Wärme zu erzeugen. Damit kann die Wärmepumpe deutlich kleiner ausfallen und der mit fallender Lufttemperatur immer unwirtschaftlichere Betrieb einer Luft-Wasser-Wärmepumpe wird vermieden. Der Aufwand für die zweifache Technik muss aber planerisch sorgfältig betrachtet werden.

- Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe besteht in der Regel aus der Wärmepumpe selbst und einem außenstehenden Wärmetauscher, der mit Hilfe eines Ventilators der Umgebungsluft Wärme entzieht und der Heizung zur Verfügung stellt. Die Effektivität der Wärmepumpe hängt sehr stark von der Außentemperatur ab. Je kälter es ist, desto ineffektiver arbeitet die Pumpe. Daher ist diese Art der Wärmepumpe deutlich ineffektiver als eine Wasser-Wasser- bzw. Sole-Wasser-Wärmepumpe. Eine Wärmepumpe kann generell auch so ausgeführt werden, dass sie im Sommer die Räume kühlen kann.

Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe stellt eine wirtschaftliche und ökologische Möglichkeit dar, soweit folgende Randbedingungen erfüllt sind:

· Das Haus besitzt eine gute Dämmung, also einen niedrigen Heizbedarf (in der Regel nur bei Neubau) und das passende Wärmeabgabesystem (bspw. Wand- oder Fußbodenheizungen). Dann ist es möglich, dass die Vorlauftemperatur des Wassers in der Heizungsanlage unter 45°C liegt. Je geringer die notwendige Temperatur, desto besser. Die Zieltemperatur für die Räume selbst wird dadurch nicht geringer.

· Der Stromverbrauch der Wärmepumpe kann durch eine Photovoltaik-Anlage (PV) kostengünstig und nachhaltig zu großen Anteilen selbst erzeugt werden.

In den kalten Wintermonaten erzeugt bei schlechter gedämmten Gebäuden (Altbau) eine Spitzenlastheizung (Bsp. Gas-Brennwertgerät) die Wärme; so können die Größe der Wärmepumpe und die Kosten dafür deutlich reduziert werden

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