In Gebäuden kommt es auf verschiedenen Wegen – durch die Wände, Decken und Böden – zu Schallübertragungen. Während es im Einfamilienhaus vielleicht einen geringeren Anspruch gibt, was an Fremdschall aus einem anderen Zimmer wahrgenommen wird, sind die Ansprüche zwischen verschiedenen Wohnungen oder Nutzeinheiten deutlich höher. Daher sind in Normen für den Neubau Schallkennwerte hinterlegt, die zwingend einzuhalten sind.
Ein besonders als störend wahrgenommener Schall ist die Übertragung von Schritten aus dem Fußboden über dem Raum. Hier können vor allem bei harten Böden (Dielen, Parkett oder Fliesen) polternde Geräusche stark übertragen werden.
Um dies zu reduzieren werden zwischen den Schichten eines Fußbodens ein Trittschallschutz, zumeist in Mattenform, eingebaut. Für die Bestimmung der Wirkung gibt es Maßangaben der Dämpfung eines Trittschallschutzes. Wie hoch dieser dann tatsächlich ist, hängt von dem gesamten Aufbau von Decke und Fußboden ab und kann durch einen bauphysikalisch-geschulte*n Planer*in rechnerisch ermittelt werden.
Zu den gängigen, erdölbasierten oder stärker ressourcenverbrauchenden Materialen wie PE/ EPS-Schaum oder Mineralwolle gibt es nachhaltigere Produkte aus Kork, Holz- oder Flachs- und Hanffasern, Kokosfaser und anderen nachwachsenden Rohstoffen. Auch besteht hier keine Gefahr, dass es Ausdünstungen, etwa von Treibmitteln für den Schaum während der Nutzung gibt.