Im Bereich Parkett und Laminate gibt es eine Vielzahl von Produkten, die zum Teil reine Holzprodukte sind, oft aber auch stark mit dem Einsatz von Kunststoff versetzte Produkte:
„Massivparkett“ besteht aus Holzlamellen (Länge bis ca. 40-50 cm; Breite ca. 6 cm), die entweder durchgängig aus dem Holz gefertigt sind oder ähnlich einen Sperrholz Holzlagen untereinander quer verleimt sind. Sie lassen sich nach einer gewissen Nutzungszeit sehr gut wiederaufbereiten (abschleifen, nachölen) und haben bei guter Pflege eine jahrhundertelange Lebensdauer.
„Fertigparkett“ oder „Klickparkett“ (mit Echtholz) sind ähnlich einem Massivparkett aufgebaut; es gibt jedoch immer eine massive, echte Holznutzschicht und die darunterliegenden Lagen sind zum Teil aus Holzwerkstoffen aufgebaut. Sie werden zumeist mit entsprechenden Verbindungsnuten hergestellt, sodass sie auf einem ebenen Untergrund auch durch den Laien/ die Laiin schnell verlegt werden können (ohne Kleben und Schrauben= „schwimmend“)
Bei Fertigparkett sollte darauf geachtet werden, dass die obere Echtholz-Nutzschicht ca. 3 mm – für häufig begangene Fußböden besser 4 mm – stark ist. Damit lassen sich diese auch nach einer gewissen Nutzungszeit wiederaufbereiten (abschleifen, nachölen) und können so lange genutzt werden.
„Fertigdielen“ sind im Format einer Diele erhältlich, sind aber eine spezielle Form des Fertigparketts: eine echte Holzschicht in den Abmaßen einer Diele wird durch weitere Holzwerkstoffschichten ergänzt, ebenfalls mit Verbindungsnuten
Alle genannten Parkettarten können empfohlen werden. Es wird wirtschaftlich mit Holzquerschnitten umgegangen und bei richtiger Pflege können diese Böden lange halten. Die Hersteller bieten auch mit natürlichen Hartölen beschichtete Varianten dafür an.
„Laminate“ werden sehr häufig als preiswerte Imitation von Holzböden genutzt, bestehen zum großen Teil aber aus Kunststoffen bzw. mit Kunststoffen verbundenen Holzresten.
Der Unterbau einer „Laminat“-Platte besteht aus kunststoffmodifizierten Holzwerkstoffen, auf den eine Folie mit dem Holzabbild geklebt wird und darüber eine widerstandsfähige Folie als Nutzschicht. Die in der Regel sehr günstigen Laminate verschleißen relativ schnell. Größter Nachteil ist jedoch, dass die Nutzschicht nicht aufgearbeitet werden kann. Nach einer gewissen Zeit muss der Fußboden also ersetzt werden und es entsteht Sondermüll.
Es gibt sehr hochwertige Laminate, die sehr lange halten und entsprechend teuer sind. Sie sind aber nicht zu empfehlen: für eine ähnliche Investition gibt es die oben genannten nachhaltigeren Alternativen. Vorsicht auch bei den Begriffen „Parkett“, die häufig auch für Laminate verwendet werden.