Ein Gründach kann vor allem im städtischen Bereich einen wertvollen Beitrag zum kleinräumlichen Klima und für die Verbesserung der Ökosysteme leisten:
- es vermindert übermäßigen Wärme- wie Kälteeintrag in das Haus
- es erhöht die thermische Speichermasse
- es vermindert bei Starkregen die abzuführende Wassermenge, das im Dachaufbau gespeicherte Wasser wird über die Pflanzen langsam verdunstet und kann so auch im Sommer kleinräumlich Hitzespitzen mildern, zudem wird Staub besser gebunden
- nicht zuletzt wird durch die Pflanzen zusätzlicher Lebensraum für Insekten und Vögel geschaffen. Bienen können mehr Blühpflanzen finden.
Dachbegrünungen benötigen einen entsprechenden Unterbau bestehend aus Substrat, Schutz und Speicherschicht und einer wurzelfesten Dachabdichtung. Es kann auch am Steildach eingebaut werden, benötigt dann aber ab 22 Grad Dachneigung Vorkehrungen gegen das Abrutschen des Substrates. Wichtig ist auch, dass es über der Dämmschicht in der Dachkonstruktion eine Lüftungsebene gibt. Die Dachdichtung selbst wird analog zu einem Flachdach ausgebildet; siehe Hinweise dazu unter Flachdach in Holzkonstruktion.
Weitere Anwendungen
Es ist auch möglich ein Steildach in der Bauweise von Wand und Decke massiv auszubilden. Dazu bieten die Hersteller von Ziegelsystemen und Porenbeton sogenannte Elementdächer an. Hier werden ähnlich wie bei den Decken in eine Tragstruktur aus Stahlbetonbalken Ziegel- oder Porenbetonelemente eingelegt. Sie erreichen einen hohen Schallschutz, e…