Flachdächer mit einer Holzkonstruktion stellen hohe Anforderungen, speziell dann, wenn sie beheizt werden. Die außenliegende Abdichtung eines Flachdaches führt dazu, dass Feuchtigkeit nicht nach außen entweichen kann. Dies kann die Holzkonstruktion schädigen. Deshalb ist unter der Dachabdichtung eine belüftete Schicht einzubauen, die die Feuchtigkeit abführen kann. Wird ein Flachdach nachträglich ausgebaut, ist diese Konstruktionsebene in der Regel nicht vorhanden und zusätzlich einzubauen. Es gibt auch die Möglichkeit darauf zu verzichten, es muss dann aber auf der oberen Dachdichtung eine weitere Lage Dämmung verbaut werden. Diese Konstruktion muss durch eine*n Fachplaner*in berechnet und genau ausgeführt werden. In der Regel ist es aber besser die gesamte Dämmung als sogenannte Aufdachdämmung auszuführen.
Unter der Dämmung ist zur Innenseite immer eine Dampfbremse notwendig; für die Dämmung selbst sind besonders nachhaltige Baustoffe zu empfehlen: Dämmstoffe
Für die Dachabdichtung gibt es wenig sinnvolle Alternativen zu den oft gebrauchten Polymerbitumen-Dachbahnen. Nennenswert sind hier Polyolefin-Bahnen. Es sollte daher vor allem eine hohe Lebensdauer der Erdölprodukte angestrebt werden. Durch eine Abdeckung aus einer Kiesschicht oder besser einer Dachbegrünung wird die Lebensdauer deutlich erhöht. Die Einflüsse von Sonne, Wasser und Kälte werden so abgemildert. Ein Gründach schafft zudem wertvollen Lebensraum für Insekten, gerade in den Innenstädten.
Weitere Anwendungen
Es ist auch möglich ein Steildach in der Bauweise von Wand und Decke massiv auszubilden. Dazu bieten die Hersteller von Ziegelsystemen und Porenbeton sogenannte Elementdächer an. Hier werden ähnlich wie bei den Decken in eine Tragstruktur aus Stahlbetonbalken Ziegel- oder Porenbetonelemente eingelegt. Sie erreichen einen hohen Schallschutz, e…