Die nicht lasttragende Strohwand ist eine spezielle Form der Holzständerwand. Die tragende Funktion wird durch die Holzkonstruktion gewährleistet und Strohballen dicht zwischen diese geschichtet. Sie kann so gestaltet werden, dass die Holzkonstruktion vollkommen überdeckt wird und beidseitig auf das Stroh ein Putz aufgetragen wird. Damit entsteht eine „massive“ Wand ohne weitere Beplankungen. Für den Putz kann vorzugsweise Lehm verwendet werden. Außen ist dazu für den Schutz ein größerer Dachüberstand notwendig oder es wird ein Kalkputz verwendet. Die gesamte Konstruktion ist sehr nachhaltig: es werden nachwachsende Rohstoffe oder natürliche Ressourcen verwendet und sie speichert CO2. Die Rohstoffe Lehm und Stroh sind in den Thüringer Regionen gut verfügbar und preiswert.
Weitere Anwendungen
Die lastabtragende Strohballenbauweise besitzt eine sehr gute Wärme- und Schalldämmung verbunden mit einer sehr guten Wärmespeicherung und CO2-Bilanz. Ein einschichtiger Wandaufbau aus übereinander geschichteten Strohballen wird direkt mit Lehm (vorzugsweise innen) oder Kalk verputzt. Außen ist auch eine