Neubau/Umbau
Blockhausbauweise
sehr hoher Holzeinsatz für ein gutes Wohnklima

Die Blockhaus-Bauweise hat eine jahrtausendalte Bautradition. Dabei werden die vollen Stämme von Nadelhölzern (Fichte, Kiefer, Douglasie, Tanne) entrindet, mit einer Nut versehen und übereinandergestapelt, die Ecken werden gegenseitig ausgespart, sodass ein formschlüssiger Verbund die Stämme (=“Block“) stabil verbindet. In den Nuten werden passende Kanthölzer eingelegt, um eine dichte Verbindung der leicht unregelmäßigen Stämme herzustellen. Früher wurden die Spalten auch mit Lehm oder Lehmmischmaterialien verstopft, was relativ häufig erneuert werden musste. Um die Dämmwirkung und die Stabilität der Wand zu verbessern werden die runden Holzquerschnitte abgeflacht, sodass sie mit mehr Fläche übereinanderliegen. Beispiele für die historische Anwendung sind die sogenannten „Bohlenstuben“ an historischen Fachwerkgebäuden.

Für die Aufbereitung der Stämme werden wenig Ressourcen verbraucht und das Material Holz ist nachwachsend und speichert sehr viel CO2. Jedoch ist der Holzverbrauch sehr hoch, es werden wertvolle große Holzquerschnitte verbaut und auch der Transport zur Baustelle ist aufwendig. In Anbetracht der Nutzungskonkurrenz der Wälder und dem klimabedingten Waldumbau ist diese Bauart nicht zu empfehlen.

Eine Brettsperrholzwand hat ebenfalls die Vorteile massiven Holzes, nutzt aber viel kleinere Holzquerschnitte, bei den Bauarten Holzrahmenwand und Holzständerwand/Holzrippenwand werden schätzungsweise nur 1/3 der Holzmenge benötigt

Weitere Anwendungen

Die nicht lasttragende Strohwand ist eine spezielle Form der Holzständerwand. Die tragende Funktion wird durch die Holzkonstruktion gewährleistet und Strohballen dicht zwischen diese geschichtet. Sie kann so gestaltet werden, dass die Holzkonstruktion vollkommen überdeckt wird und be…

Dieses Projekt wird von der Europäischen Union (EFRE) und dem Freistaat Thüringen (Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz) kofinanziert.

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