Sanierung | Neubau/Umbau
Regenwasserversickerung
Wasser im Kreislauf vor Ort

Das Versickern von Niederschlag am Ort seines Auftreffens trägt auf dem kürzesten Weg zur Neubildung von Grundwasser bei und ist ein Baustein im Hochwasserschutz. Langfristig können dadurch Kosten der zentralen Erfassung reduziert werden. Voraussetzung dafür sind entsprechend geplante Versickerungsflächen:

- Gründächer
Halten Regenwasser durch Speicherung und Verdunstung zurück und tragen durch ihr Kleinbiotop für ein günstiges Kleinraumklima bei. 

- Natursteine im Kiesbett

mit ausreichend durchlässigen Fugen wird das Regenwasser sehr gut im Boden aufgenommen, der Belag kann sehr dauerhaft sein und es entsteht eine natürliche Optik.

- Rasengittersteine im Kiesbett

Rasengittersteine sind in der Regel Betonsteine mit Öffnungen und lassen so den Regen versickern. Sie begrünen sich von selbst oder durch Einfüllung von Mutterboden und Graseinsaat. Es gibt auch geschlossene Betonsteine mit einer offenporigen Struktur, die ein Teil des Wassers durchlassen. Diese können sich jedoch mit der Zeit zusetzen. Allen Betonsteinen gemeinsam ist der relativ hohe Ressourcenverbrauch zur Herstellung.

- Kies- und sandgeschlämmte Oberflächen (wassergebundene Decken)

Speziell abgestimmte Kiese und Sande in verschiedenen Farbtönen für naturnahe und weniger beanspruchte Oberflächenbefestigungen, auch als Makadam bezeichnet. Sie sind eine preiswerte Möglichkeit Wege herzustellen.

- Holzkonstruktionen

Aufgeständerte Holzkonstruktionen bestehen aus widerstandsfähigen einheimischen Lagerhölzern und Dielen (Lärche, Robinie, Thermoholz) und sind durch Fugen komplett durchlässig für Regenwasser.

- Rigolen

Rigolen sind konstruktiv erstellte Sickerbereiche für Regenwasser, die in den Boden des Geländes um das Haus eingebaut werden. Sie gibt es in verschiedenen Konstruktionsprinzipien. Das Regenwasser kann zum Beispiel durch Mulden vom Haus in Senken geleitet werden, die durch den Einbau von Kies oder speziellen Körben zunächst viel Regenwasser zwischenspeichern können und dieses dann langsam in den eigentlichen Boden abgeben. Dies ist eine sehr vorteilhafte Konstruktion, die eine Belastung der Kanalisation und Flüsse durch Starkregen deutlich abmildert.

Weitere Anwendungen