Die im aktuellen Bauen am häufigsten genutzte Decke ist die Stahlbetondecke. In der Funktion teilen sich Beton – und der darin vergossene Stahl – die aus den Lasten generierten Kräfte optimal auf und ergeben so eine solide, dauerhafte Decke mit guten bis sehr guten Brandschutzeigenschaften. Jedoch ist ein guter Schall- oder Brandschutz nur mit zusätzlichen Bauteilen bzw. Bauteilschichten möglich. Im Geschossbau werden daher fast immer Estriche aufgebracht, die akustisch über eine Trittschallschutzschicht vom Beton getrennt sind.
Die ökologischen Eigenschaften sind eher schlechter, da bei der Herstellung des Betons enorme CO2-Mengen erzeugt werden. Daher sind Varianten wie Holzdecken besser geeignet.
In der Konstruktion wird unterschieden in:
Fertigteildecken: Die Decken werden im Betonwerk gefertigt und in transportierbaren Teilstücken auf die Baustelle gebracht und montiert.
Ortbetondecken: Mit Hilfe eines Stützgerüstes und einer Schalung für die Unterseite wird zunächst der Bewehrungsstahl ausgelegt und dann die ganze Decke mit angeliefertem Beton ausgegossen. Nach der Aushärtezeit des Betons können Stützen und Schalung dann entfernt werden.
Filigrandecken: Im Herstellungswerk gefertigte Deckensegmente bestehen aus einer dünnen Schicht Beton, in die der Bewehrungsstahl bereits eingelassen ist. Somit müssen die Platten vor Ort nur noch gestützt, die Bewehrung miteinander verbunden und der Beton vergossen werden.