Eine Holzbeton-Verbunddecke nutzt die Eigenschaften zweier unterschiedlicher Baustoffe, um sie zu einer optimierten Funktion – im Hinblick auf Tragfähigkeit, Schall- und Brandschutz – zu vereinen. Insbesondere für die Ertüchtigung von bestehenden Holzbalkendecken – mit den Mängeln an vorher genannten Eigenschaften – stellen sie eine gute Möglichkeit dar. Bei der Bestandsertüchtigung werden auf die vorhandenen Holzbalken pilzartige Verbindungselemente geschraubt, die Balken und die Felder eingeschalt und ein Beton von mind. 8cm aufgebracht. Damit wird die Druckfestigkeit des Betons oberhalb und die Zugfestigkeit des Holzes unten optimal genutzt. Dies bedeutet aber auch, dass auskragende Decken (etwa für Balkone) nicht möglich sind. Ebenfalls gibt es auch im Neubau Fertigelemente, die eine Brettstapel- oder Brettsperrholzdecke als Grundlage haben.
Auf Grund der Aufwendungen für die Herstellung – unter anderem der Aufbringung des Betons und für die Planung – ist sie eher für größere Bauvorhaben (Mehrfamilienhaus etc.) geeignet. Durch das Einbringen von Beton ist die Klimabilanz eher mittelmäßig. Bedenkt man jedoch, dass dadurch in der Sanierung die Holzbalkendecke weiter benutzt werden kann, ist es dennoch eine geeignete Lösung. Die Holzbeton-Verbunddecke wird von dafür spezialisierten Unternehmen ausgeführt und die umfangreiche Planung seitens der Hersteller ausgeführt.