Streifenfundamente bestehen in der Regel aus massiven, gegossenen Betonstreifen und übertragen linienförmig die Last der Wände in den Boden. Gegenüber einer konventionellen durchgängigen Bodenplatte aus Stahlbeton ist der Einsatz von Beton jedoch reduzierter. Die Fundamente müssen für die tragenden Außen- und Innenwände bis in frostfreie Erdschichten reichen, d.h. je nach Höhenlage in Thüringen können sie 0,9 bis 1,5m tief sein. Dafür wird für das Einbringen des Betons eine Schalung im Boden errichtet. Je nach Baugrundeigenschaften und statischen Erfordernissen können Streifenfundamente ohne bzw. nur im oberen Bereich mit Stahlbewehrungseinlagen ausgeführt werden. Dadurch ist im unteren Bereich des Fundamentes der Einsatz von verdichteten Schotter oder „Magerbeton“ möglich. So wird der CO2-intensive Zementeinsatz deutlich reduziert. Die Abmessungen und die Betonqualitäten sind durch einen Tragwerksplaner zu bemessen.
