Fenster und Türen

Alte Fenster haben zumeist schmalere Rahmen und fügen sich so optisch besser in die häufig kleineren Fensteröffnungen ein. Sind sie aus Holz, kann es sich lohnen diese aufzuarbeiten. Können die alten Fenster nicht sinnvoll erhalten werden, sind sie durch neue zu ersetzen. Die Fensterrahmen sind aus einheimischen Holz mit einer Naturharzölbeschichtung und mit einer guten Isolierverglasung zu empfehlen. Durch den Aufsatz einer äußeren Aluschale auf den Rahmen („Holz-Alu-Fenster“) verlängert sich in rauem Klima (Wetterseite, insbesondere in den Bergen) die Lebenszeit des Fensters deutlich. Der höhere Primärenergieeinsatz durch das Aluminium wird durch die längere Lebensdauer aufgewogen. Um Schimmelbefall in den Leibungen zu verhindern, ist der Bauteilanschluss der Fenster an die Wände besonders zu beachten (dämmen und dichten). Dies gilt insbesondere bei ungedämmten Fassaden. Zur Verbesserung des Wärme- und Schallschutzes beim Erhalt historischer Fenster kann innen ein weiteres Fenster mit Isolierverglasung montiert werden. Das Äußere wird dabei aufgearbeitet. Bei gut erhaltenen Rahmenprofilen können schlecht dämmende Gläser durch eine schmale und sehr gut dämmende Vakuumverglasung ersetzt werden. Nicht vergessen: auch die Dichtungen müssen ggf. ersetzt werden. Ein neuer Anstrich ist bei Holzfenstern am besten bei ausgebauter Verglasung zu machen und so können auch die Falze behandelt werden. Bei Kastenfenstern kommt es auf die Dichtheit und die innere Verglasung an; bei der Aufarbeitung (Beschläge, Dichtungen etc.) muss die innere Verglasung mindestens durch eine Einfachverglasung mit Wärmeschutzbeschichtung ersetzt werden. Durch eine geringfügige Aufdopplung der Rahmen der Innenflügel kann eine Isolier-Verglasung mit besserer Dämmung eingebaut werden. Teilerneuerungen sind hinsichtlich der Kosten und Kennwerte mit Einfachfenstern aus Kunststoff mit Isolier-Verglasung vergleichbar.

Wenn die Fenster über eine Isolierverglasung verfügen und auch sonst noch in gutem Zustand sind, reicht oftmals ein neuer Anstrich (nur bei Holzfenstern) und der Dichtungsaustauch. Am besten funktionieren Gummidichtungen, die eingefräst werden. Auswahl der Verglasungen:

Die Innentüren sollten als Vollholztüren ausgeführt sein. Zu beachten sind Anforderungen an Brand- und Schallschutz. Bei den Außentüren sind ebenfalls Holztüren mit Naturfaser- oder Zellulosedämmung zu empfehlen. Hier kommen zu den Anforderungen noch der Wärme- und Einbruchsschutz hinzu. Sie sollten einen U-Wert von 1,3 und besser haben sowie der Klimaklasse 3 angehören.