Energie

Wärmeversorgung und Klimatisierung

Die Beheizung des Hauses, vielmehr die angenehme Temperierung und Belüftung, ist eine Grundvoraussetzung für den dauerhaften Aufenthalt von Menschen in einem Gebäude. In unserer Region stellen dafür insbesondere der Winter und die sehr heißen Tage im Sommer hohe Anforderungen an einen nachhaltigen Betrieb. Es ist jedoch nicht so, dass daraus eine aufwendige Technik folgen muss. Vielmehr können bei der Planung und Sanierung des Gebäudes durch eine gute Wärmedämmung, richtig dimensionierte Fenster, die Auswahl geeigneter Materialien und Speichermasse im Gebäude sehr gute Voraussetzungen geschaffen werden, dass wenig weitere Technik und Energie gebraucht wird.

Hier ist viel Detailkenntnis von Nöten und mit benötigter Planung dafür sollte immer ein*e versierte*r und erfahrene*r Fachplaner*in einbezogen werden. Drängen Sie aber immer auf eine möglichst einfache, technikarme Lösung, nicht zuletzt die Wartung und Instandhaltung hochkomplexer Technik kann sehr kostenintensiv sein.

Zu unterscheiden sind auch immer die Anforderungen in einem Neubau oder in einer Sanierung. Im Neubau können die Anforderungen an die Bauteile und Technik einfacher bestimmt werden und durch das generell bessere Energieverbrauchsniveau ist die Größe der notwendigen Technik geringer.

Bestandsheizungsanlagen können bei normalem Gebrauch in der Regel nach 20 Jahren als verschlissen betrachtet werden. Insbesondere Anlagen mit den fossilen Brennstoffen Öl, Gas und Kohle sollten dann unbedingt durch nachhaltigere Lösungen ersetzt werden. Bei Gasheizungen jünger als 12 Jahre kann die Investition in eine nachhaltige Ergänzung, bspw. einer Solarthermie-Anlage (=Solaranlage oder Solarkollektor), sinnvoll sein. Beachten Sie aber, dass dann nach weiteren 10 Jahren evtl. wieder ein weiterer Schritt notwendig wird. Es kann also besser sein, gleich in eine nachhaltige Lösung zu investieren.

Stromversorgung

Die zweite große Energieform die in Gebäuden benötigt wird ist unser Strom. Viele Stromverbraucher im Haus, ob Beleuchtung oder Haushaltsgeräte sind über die letzten Jahrzehnte deutlich sparsamer geworden, allerdings haben die meisten Haushalte inzwischen immer mehr und deutlich größere Geräte wie Kühlschränke oder Fernseher. So kommt es, dass der durchschnittliche Stromverbrauch eines Haushalts kaum gesunken ist. Wenn Sie hier aktiv werden wollen, vermeiden Sie also viele und große Geräte - ist ein Fernseher noch nötig, wenn man einen Laptop hat? Reicht ein Kühlschrank gewöhnlicher Größe? usw. Werden die Geräte zudem nach den europäischen Energielabeln bewusst sparsam gekauft und die Geräte bei Nichtbenutzung ausgeschaltet können Sie wertvolle Energie sparen, ebenso in der Beleuchtung.

Seit etlichen Jahren lohnt es sich auch über eine eigene Stromerzeugung nachzudenken. Solarzellen oder fachlich richtig „Photovoltaik“ (PV) ist erschwinglich geworden und lohnt sich bei korrekter Installationsmöglichkeit in jedem Fall. Mieter in Wohnungen können über sogenannte Klein-PV Anlagen nachdenken, die aus maximal zwei Modulen (=“Solarpaneel“) bestehen und über einen kleinen Wechselrichter direkt in eine vorhandene Steckdose Sonnenstrom einspeisen.

Elektroenergie zum Heizen?

Lange war es unter Fachleuten verpönt, mit Strom zu Heizen. Dies hat sich gewandelt. Durch den umfassenden Ausbau von Photovoltaik und Windkraft haben wir bereits im deutschen Durchschnittsstrom einen hohen Anteil nachhaltiger Erzeugung. Der Vorteil hierbei ist, dass der Strom leicht über das Netz von kleinen Erzeugern (etwa der privaten PV-Anlage) an andere Verbraucher weitergeben werden kann. Viele kleine, mittlere und größere Erzeuger können Strom in nachhaltiger Weise erzeugen und allen zur Verfügung stellen.

Wenig Energieverbrauch durch effiziente Planung

Wärme, Lüftung und Klimatisierung

Ertüchtigung einer Gasheizung (Solar-Kollektoren und Gasheizung zur Bereitstellung von Wärme für Heizung und Trinkwasser)

Wärmepumpen

Langzeitspeicher

Wärmeerzeugung mit nachwachsenden Rohstoffen - Holz und Weitere

Fernwärme, Wärmenetze

Blockheizkraftwerke (BHKW) – Kraft-Wärme-Kopplung (effiziente Erzeugung von Strom und Wärme, in der Regel auf Basis fossiler Energien)

Photovoltaik-Solarenergie (Nutzung von Solarstrom zur Trinkwassererwärmung und zur Beheizung von Räumen)